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  14. November 2006: Über den Cho La
  Karte: Nepal-Kartenwerk der Arbeitsgemeinschaft für vergleichende Hochgebirgsforschung Nr.2: Khumbu Himal.
  Der zweite große Pass steht heute auf dem Programm: der Cho La. Sicher einer der am häufigsten begangenen Pässe des
  Khumbu. Nicht so abgelegen, wie der Renjo La und nicht so schwierig, wie Amphu Laptsa oder Trashi Laptsa.
  Mit dem ersten Licht gehen wir los. Zuerst führt uns der Weg durch ein kleines Tal aufwärts. Langsam erreichen wir die
  5000-Meter-Grenze. Es sieht alles noch recht harmlos aus: vor uns nur ein sanfter Hügel; die großen Berge noch weit
  weg. Auf dem Hügel sehen wir Gebetsfahnen. Sollte es das schon gewesen sein? Aber die Höhe passt nicht. Es fehlen noch ein paar
  hundert Meter. Oben angekommen erwartet uns die Überraschung. Hinter dem Hügel ist eine Senke und dahinter kommt erst
  der Cho La. Von hier aus sieht er gar nicht einmal so einfach aus. Auf jeden Fall liegt Schnee auf dem Anstieg.
  Wir steigen also erst einmal wieder ab um dann auf der anderen Seite die verlorene Höhe wieder hinauf zu krabbeln.
  Über grobes Blockwerk und hartgefrorenen Schnee führt der Weg auf die schon fast sichtbare Passhöhe. Es ist
  rutschig und ich befürchte, von einigen der herunterkommenden Personen im Falle deren Sturzes mitgerissen zu werden. Nicht
  jeder, der hier unterwegs ist, scheint die nötige Übung in diesem Gelände zu haben. Wieder einmal bewundere
  ich die Leistung unserer Träger!
  Irgendwann ist die Passhöhe erreicht und wir genießen die Ruhe und die Aussicht. Unser Lunchpaket verschenken wir
  an die Porter. Sie haben hier wirklich gute Arbeit geleistet.
  Auf der anderen Passseite erwartet uns ein kleiner Gletscher, der aber leicht zu gehen ist. Die Spur ist fest und man sinkt nicht
  ein. Der weitere Abstieg geht dann durch die üblichen Geröllfelder. Das Tal macht eine Biegung und wir sehen
  plötzlich einen beeindruckenden Berg vor uns. Es ist die Ama Dablam aus einer etwas ungewohnten Perspektive. Der Blick auf
  diesen Gipfel wird uns noch ein paar Tage begleiten.
  Auf einer kleinen Wiese hat unsere Mannschaft ihre Feldküche aufgeschlagen. Wir machen eine lange Pause, bis wir den Rest
  des Abstiegs nach Dzonglha in Angriff nehmen. Unser heutiges Lager errichten wir aber nicht an der Lodge, sondern etwas weiter
  unterhalb. Ich lege mich gleich in den Schlafsack, nachdem ich noch etwas getrunken habe. Ich habe jetzt im Lager starke
  Kopfschmerzen. Die Ursache ist wahrscheinlich Flüssigkeitsmangel verbunden mit der Höhe. Ein Aspirin und viel
  trinken schafft aber bald Abhilfe und am nächsten Morgen ist alles wieder vergessen.
![[Aufbruch]](nepal2006_110001s.jpg)
![[Im Aufstieg]](nepal2006_110002s.jpg)
![[Rückblick]](nepal2006_110003s.jpg)
![[Sanfte Wiesen ...]](nepal2006_110004s.jpg)
![[Auf dem Hügel]](nepal2006_110005s.jpg)
![[Sonne ...]](nepal2006_110006s.jpg)
![[Auf dem Hügel]](nepal2006_110007s.jpg)
![[Jetzt geht's los]](nepal2006_110008s.jpg)
![[Im Anstieg]](nepal2006_110009s.jpg)
![[Im Anstieg]](nepal2006_110010s.jpg)
![[Unser Aufstiegsweg]](nepal2006_110011s.jpg)
![[Unterhalb der Passhöhe]](nepal2006_110012s.jpg)
![[Am Pass]](nepal2006_110013s.jpg)
![[Am Cho La]](nepal2006_110014s.jpg)
![[Pause]](nepal2006_110015s.jpg)
![[Am Pass]](nepal2006_110016s.jpg)
![[Abstieg]](nepal2006_110017s.jpg)
![[Nochmal Cho La]](nepal2006_110018s.jpg)
![[Ama Dablam]](nepal2006_110019s.jpg)
![[Aus dem Schnee raus]](nepal2006_110020s.jpg)
![[Dzonglha]](nepal2006_110021s.jpg)
![[Kurz vor unserem Lager]](nepal2006_110022s.jpg)
![[Im Lager]](nepal2006_110023s.jpg)
![[Abendstimmung]](nepal2006_110024s.jpg)