Lukla und der Heimflug

Zur Tourenübersicht

26.-29. Oktober 2005: Lukla und unsere Versuche nach Hause zu kommen.

Lascia ogni speranza ...

[Aufbruch in Lukla] [Lukla] [Lukla] [die Startbahn] [das Rollfeld] [Der Flugbetrieb beginnt]
Aufbruch in Lukla Lukla Lukla die Startbahn das Rollfeld Der Flugbetrieb beginnt
[Flugbetrieb] [German Bakery] [Mera Lodge] [Reparaturarbeiten] [endlich!!!] [im Heli]
Flugbetrieb German Bakery Mera Lodge Reparaturarbeiten endlich!!! im Heli

Der Flughafen in Lukla ist etwas ganz Besonderes. Das fängt schon mit der zu kurzen Startbahn an. Die fehlende Länge wird durch Steilheit wettgemacht und wer schon mal den Zeichentrickfilm "Bernhard und Bianca" gesehen hat weiß, wie dort gestartet wir. Jedesmal erwartet man einen Feuerball aufsteigen zu sehen. Aber die Piloten haben ihre Maschinen im Griff und es passiert eigentlich nie was ... obwohl ... Als ich aus dem Fenster des Flughafengebäudes schaue und einer Maschine zusehe, wie sie zur Startbahn rollt, denke ich: "Der Pilot muss ein gutes Augenmaß haben. Die Tragflächen des nebenan geparketen Flugzeugs ist nicht weit weg." In diesem Moment zersplittern auch schon die Enden der Flügel und der Flugbetrieb steht mal wieder für unbestimmte Zeit.
Der Flugbetrieb ist sowieso ein Thema für sich. Es wird nur bei gutem Wetter geflogen. Und da ab Mittag oft feuchte Luftmassen aus dem Tiefland in das Tal gedrückt werden, muss der Betrieb dann meist eingestellt werden. So kam es auch, dass wir nicht, wie geplant, am Mittwoch abfliegen konnten. Wir hätten den siebten Flug gehabt, aber nach dem sechsten wurde der Betrieb eingestellt. Am Donnerstag wollte man uns dann auch nicht weglassen. Wir warteten und warteten während andauernd andere Gruppen abflogen. Als wir am Nachmittag nachfragten, wann wir denn endlich fliegen könnten (schließlich ging am Freitag Morgen unser Rückflug nach Deutschland) sagte man uns, daß extra für uns ein Hubschrauber gechartert sei, der schon auf dem Weg sei. Nach drei Stunden war dieser Hubschrauber immer noch nicht da und da hieß es, jetzt würde eine Militärmaschine kommen, die uns mitnimmt. Wenig später war es dann doch wieder ein Hubschrauber, der aber technische Probleme hatte. Als wir dann ein wenig Druck auf die Verantwortlichen gemacht haben, kam dann doch noch ein Hubschrauber, der uns nach Kathmandu flog. Wir hatten eigentlich schon nicht mehr daran geglaubt ...
So waren wir also am Donnerstagabend in Kathmandu. Am Freitagmorgen um sechs standen wir schon wieder am Flugplatz, denn nun sollte ja unser Rückflug gehen. Leider hatte die Maschine von Qatar-Airways dann zwei Stunden Verspätung, was dazu führte, dass wir unseren Anschlussflug von Doha nach Frankfurt verpasst haben. Man hat uns dann nach München umgeleitet, von wo aus wir per Inlandsflug nach Frankfurt weiterfliegen sollten. Dieser Flug hatte dann wieder wegen Nebel Verspätung.
So kam es, dass ich, statt um halb elf zu Hause zu sein, um Mitternacht in Frankfurt auf mein Gepäck wartete. Nur ... mein Gepäck kam leider nicht. Man hatte es in München versehentlich in das falsche Flugzeug verladen. Da ist man nun drei Wochen in der Pampa unterwegs, wo man jeden Tag Zweifel hat, ob denn auch alles richtig ankommt, und wo kommt das Zeug abhanden? Auf einem der modernsten Flugplätze.
Um Mitternacht fährt natürlich kein Zug mehr und so musste ich noch bis vier Uhr in Frankfurt herumhängen, bis ich endlich im ICE nach Bielefeld saß. Und was muss ich über die vielgescholtene Bundesbahn sagen? Es hat alles perfekt geklappt, im Gegensatz zu den Flügen mit Qatar-Airways.