von Karthali nach Dolongsa

Zur Tourenübersicht

12. Oktober 2005: von Dolongsa (ca. 2600m) über den Tinsang-La (3319m) nach Bigu ( ca. 2500m).
Karte: Nepal-Kartenwerk der Arbeitsgemeinschaft für vergleichende Hochgebirgsforschung Nr.3: Lapchi Kang.

[Früh am Morgen] [Bitte links vorbei] [Mani-Mauern] [Tinsang-La] [Kurz vorm Pass] [Ankunft am Pass]
Früh am Morgen Bitte links vorbei Mani-Mauern Tinsang-La Kurz vorm Pass Ankunft am Pass
[Rast] [Gaurisankar] [Blick zurück] [Almlandschaft] [Wasserfall] [Mittagspause]
Rast Gaurisankar Blick zurück Almlandschaft Wasserfall Mittagspause
[viel Grün] [Blick nach vorn] [Wasserbüffel] [Oberhalb von Bigu] [Bigu] [Abendstimmung]
viel Grün Blick nach vorn Wasserbüffel Oberhalb von Bigu Bigu Abendstimmung

Heute steht der erste Höhepunkt (nach Metern) auf dem Programm. Über den 3319m hohen Pass Tinsang-La soll es nach Bigu gehen. Während in unseren Breiten in diesen Höhen schon Fels und Eis das Landschaftsbild bestimmen, bewegen wir uns hier durch dichte Vegetation. Beim Aufbruch am frühen Morgen ist es noch angenehm kühl. Über mehrere Stufen geht es relativ schnell zur Passhöhe, wo wir das erste Mal einen Blick auf den Gaurisankar haben. Dieser 7000er ist selbst von Kathmandu aus zu sehen und wurde lange für den höchsten Berg der Erde gehalten. An seinem Fuß liegt das Rolwaling-Tal, durch das wir auch noch gehen werden. Zur Zeit ist das alles aber noch weit entfernt.
Hinter dem Pass geht es gemütlich abwärts und bald haben wir unseren Lunch-Platz erreicht. Das soll schweres Trekking sein? Gemütlich liegen wir in der Sonne und genießen den Tag. Herbert macht uns darauf aufmerksam, dass ab morgen die drei längsten Etappen auf uns warten; dann ist Schluss mit lustig.
Aber auch diese Etappe ist nicht gerade kurz. Am Nachmittag erreichen wir Bigu. Dort ist Volksfest ähnliche Stimmung. Das liegt aber diesmal nicht an uns, sondern an der großen Schaukel, die dort direkt neben unserem Lager aufgebaut ist. Jetzt erfahren wir auch, wozu in den Dörfern Seile geflochten wurden. Zur Zeit is "Dasein", ein Hindu-Fest. Und im Rahmen dieses Festes werden Schaukeln aufgebaut. Ein Junge spricht sehr gut Englisch und fragt mich, ob wir bei uns zu Hause so etwas auch hätten und ob ich denn schaukeln könne. Als ich das bestätige wird sofort die Schaukel frei gemacht und ich muss meine Behauptung beweisen. Nun ist die Schaukel schon recht groß und macht nicht den Eindruck, als hätte sie ein TÜV-Zertifikat. Ich will also erst mal ganz langsam anfangen, was aber von zwei Nepali erfolgreich verhindert wird. Sie geben mir gleich mächtig Schwung. Das Gebälk ächzt und stöhnt, aber es hält. Es war sicher auch nicht die erste Schaukel dieser Art, die dort gebaut wurde. Wir haben noch viel Spass in Bigu aber gegen neun liegen wir dann doch im Schlafsack. Schließlich fangen morgen die harten Tage an.